Lesung mit Manfred Hammes

Am Dienstag, 3. Dezember 2024 

präsentiert Manfred Hammes sein Buch „Durch den Süden Frankreichs“.

Beginn: 19 Uhr – Eintritt: 5 Euro

Auf den Spuren von van Gogh und Cézanne in Südfrankreich

Mit zahlreichen Bildern und Filmausschnitten reist der Autor und Filmemacher Manfred Hammes mit uns auf den Spuren der berühmten Maler „Durch den Süden Frankreichs“ – so auch der Titel seines jüngsten Buches.

Vincent van Gogh suchte in Südfrankreich ein anderes Licht, wollte seine Bilder aufhellen. Das gelang, jedoch musste er sich von seinem Bruder Theo aushalten lassen und hat bis zu seinem Tod kaum ein Bildverkauft. In Arles, Les Saintes-Maries-de-la-Mer und Saint Rémy werden die Stellen aufgesucht, an denen er seine Staffelei aufstellte. In Aix-en-Provence hatte der nie unter Geldsorgen leidende Cézanne sein Atelier. Überall dorthin begleitet uns ein Kinzigtäler, der 1882 in Hornberg geborene Kunsthistoriker Wilhelm Hausenstein. Adenauer hatte nach dem Zweiten Weltkrieg die famose Idee, ihn zum ersten deutschen Botschafter in Frankreich zu machen.

Als Autor setzte er sich für die damals „jungen Wilden“ ein: Manet, van Gogh, Cézanne, Gauguin. Hausenstein, der kurz bevor er das 1907 ironisch schrieb, Mitglied der Sozialdemokraten geworden war, wörtlich: „Ganz zweifellos, van Gogh mußte zum mindesten ein bedauernswerter Idiot sein: So etwas wie ein Sozialdemokrat der Malerei“.

Während eines alliierten Bombenangriffs im Juni 1944 auf die Eisenbahnanlagen in Arles wurde van Goghs Atelierhaus zerstört. Hingegen sieht das Atelier bis zum heutigen Tag so aus, wie der Maler es verlassen hat. Sogar die berühmten Äpfel werden bis heute alle drei Tage neu auf einem Teller arrangiert.